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Eine fast magische Aura

Der Weg zum Glück ist kurz und bedarf keiner sonderlichen Anstrengung. Für jeden gut erreichbar soll die „Platte“ eine fast magische Aura besitzen. Ein idealer Platz zum Loslassen und Kraftschöpfen ist sie auf jeden Fall. Idyllisch auf einer kleinen Anhöhe gelegen, besteht die Platte aus einer Formation glattgeschliffener Felsen aus Gneis und Glimmer, einem Findling aus der Eiszeit, Nadelbäumen und einer naturbelassenen Wiese mit duftendem Thymian, Bärenklau, Spitzwegerich, Hauswurz und Frauenmantel - nur von Schafen gemäht. Ein Salzstein steht für sie unter einer Fichte bereit, eine rote Bank mit Blick auf Narrenkogel, Tauferberg und den Köfler Bergsturz lädt zum Ausspannen ein.

Hansjörg Holzknecht
Zur Person Hansjörg Holzknecht

Jahrgang: 1968
Familienstand: verheiratet, 3 Kinder
Tätigkeit/Ehrenämter: Wirt in der Jausenstation Bichl, Obmann Familienverband Niederthai

Zum Lieblingsplatz

Ausgangspunkt: Parkplatz Sennhof / Tourismusbüro Niederthai
Gehzeit hin & zurück: 1 Stunde
Schwierigkeitsgrad: leicht
Höhenunterschied: ca. 100 m

Die Platte wirkt Wunder

„Ich habe mich schon in jungen Jahren dort sehr wohlgefühlt“, sagt Hansjörg Holzknecht vom Gasthof Bichl, „und jedem, der den Kraftort auf sich wirken lässt, geht es ebenso.“ Selbst bei den ganz Kleinen, die sich der Magie des Platzes noch nicht bewusst sind, wirkt die Platte Wunder: „Unser Sohn Florian war in den beiden ersten Lebensjahren ein kränkliches Kind“, erinnert sich der Familienvater. „Nächtelang fanden weder er noch meine Frau Andrea und ich in den Schlaf. Dann habe ich unseren Sohn jedes Mal gut in Decken verpackt im Kinderwagen den kurzen Weg hinauf zur Platte geschoben - selbst im Winter. Dort hat der Kleine dann sofort tief und fest geschlafen. Ich übrigens auch! Bis uns die Vögel weckten.“

Hohe Energiewerte festgestellt

Seinen Lieblingsplatz teilt sich Hansjörg mit dem Ötztaler Schlagersänger Gilbert, der sich auch recht häufig auf der Platte aufhält. Sich inspirieren lässt von dem weiten Blick ins Tal und vom Rauschen der Ötztaler Ache, das je nach Jahreszeit als kaum hörbare Hintergrundmusik oder mit kräftigem Sound nach oben dringt, fein abgestimmt wie mit dem Regler am Mischpult.

Ein gefeierter Künstler, der hier, Lichtjahre entfernt von Show und Scheinwerfern, total entspannen und Kraft schöpfen kann für seine Auftritte. „Dieser Platz hat zweierlei Wirkung“, weiß Hansjörg. „Er hilft aufzutanken, wenn man sich komplett leer fühlt, aber auch runter zu kommen, wenn man überdreht ist. Er hilft, das Gleichgewicht wiederzufinden und ausgeglichener zu werden.“

Ein Energetiker habe die Platte mal mit einem Biometer vermessen, berichtet er weiter. „Der Wert wird in Bovis-Einheiten angegeben. Der Normalwert liegt bei 6.500 BE. Die Platte zeigte mehr als 30.000 BE an!“

 

Inneres Gleichgewicht finden

Beim Näherkommen zeichnen sich Silhouetten mit fließenden Bewegungen gegen den Himmel ab. Vollkommen harmonisch fügt sich das Bild der biegsamen Gestalten in die Natur ein. „Ich habe gespürt, dass die Platte ein energievoller Platz ist“, sagt der Leiter der Taiji & Qigongschule Krems, Harald Noderer. „Bei unserem Seminar „Between Heaven & Earth“ geht es um den Energieaustausch zwischen Mensch, Natur, Himmel und Erde, mit der Weite der Platte als Öffnung zur Grenzenlosigkeit.“

Ein Rastplatz für Hirten in der Zeit des Ötzi soll die schützende Felsformation am Waldrand gewesen sein. Wenn man die Augen schließt, hört man die Felsen sprechen. Geschichten erzählen von Generationen von Menschen. Die sich wohlgefühlt haben hier auf der Platte – gestern wie heute.

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