Die Rofener Ache ist ein wunderschöner und wunderbar kalter Gletscherbach im hintersten Ötztal, sie fließt vor traumhafter Kulisse. Bei viel Wasser wird die Ache eine derbe Fahrt, vergleichbar mit dem Kalserbach in Osttirol, nur etwas steiler, enger und in einer Klamm.
Um zum Einstieg zu gelangen, heißt es Ötzis Spuren folgen, denn die Boote müssen getragen werden. Allerdings bietet dies die Möglichkeit den Fluss zu besichtigen. Netter Nebeneffekt bei einem Einstieg auf 2500 Metern ist übrigens, dass man keine Baumhindernisse zu fürchten hat.
Die Rofener Ache geht nach dem ersten Kilometer in eine Niederklamm über. Die später folgende Schlucht ist absoluter Wahnsinn, teilweise wird auch sie klammartig. Man kann alles Paddeln, Anschauen, Sichern. Doch ist Vorsicht geboten, da Lawinen die Ache abriegeln können. Aufgepasst beim Ausstieg: Entweder unwegsam in einer Rechtskurve vor einer 2-Meter- Stufe anlanden, oder spätestens, ebenfalls unwegsam, unter der Hängebrücke – denn die folgende Schlucht bis Vent ist wegen eines Felssturzes und vielen Drahtseilen im Wasser absolut unfahrbar.
Tipp: Im Frühjahr ist eine Befahrung aufgrund der sehr wahrscheinlichen Lawinenreste in den Klammen nicht ratsam!